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Konferenzprogramm 2024
Risikobasiertes Testen beginnt bei der Idee
Wer kennt das nicht? Am Ende der Produktentwicklung sind zu wenig Zeit, zu wenig Ressourcen vorhanden. Oft wird dann an der Qualität gespart. Bei der Bison haben wir uns deswegen für das Vorgehen des risikobasierten Testens entschieden, um zu verhindern, dass die Qualität leidet. Das risikobasierte Testen begleitet uns den ganzen Weg von der Idee über das Requirements Engineering bis hin zur Produktentwicklung und zur Auslieferung. Warum wir das tun, was sich dahinter verbirgt und welche positiven Erfahrungen wir damit gemacht haben, erzählen wir Euch in diesem Vortrag.
Zielpublikum: Product Owner, Developer, Projektleiter, Quality Assurance, Requirements Engineers, Tester
Voraussetzungen: Interesse an Qualitätssicherung und Risikomanagement.
Schwierigkeitsgrad: Basic
Extended Abstract:
Risikobasiertes Testen ist wichtig, weil es hilft, die begrenzten Ressourcen effektiver einzusetzen. Vorhaben sind in der Regel zeit-, kosten- und ressourcenbeschränkt. Da es nicht möglich ist, alles zu testen, muss das Testen priorisiert werden, um sicherzustellen, dass die kritischen Funktionen und Eigenschaften der Produkte getestet werden. Das Risikobasierte Testen basiert auf der Bewertung und Priorisierung von Risiken, die mit dem Produkt verbunden sind. Ein Risiko ist die Möglichkeit, dass ein unerwünschtes Ereignis eintritt und kann verschiedene Auswirkungen haben, wie zum Beispiel Mehraufwand, Fehlverhalten oder Sicherheitsverletzungen. Indem man sich auf die Risiken konzentriert, die am wahrscheinlichsten und am schwerwiegendsten sind, kann man sicherstellen, dass man das Testen auf die Bereiche konzentriert, die am wichtigsten sind. Das spart Zeit, Ressourcen und Kosten, da das Testen auf die kritischen Teile des Produktes konzentriert wird und weniger wichtige Teile möglicherweise weniger intensiv oder sogar gar nicht getestet werden. Risikobasiertes Testen ist auch wichtig, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen entspricht und den Kundenbedürfnissen gerecht wird, indem man sich auf die kritischen Funktionen und Eigenschaften schon beim Requirements Engineering fokussiert. In unseren mehrfach durchgeführten Kursen und bereits gehaltenem Vortrag zu dem Thema wurde uns immer wieder bewusst, dass risikobasiertes Testen bereits schon bei der Generierung der Idee und dem Requirements Engineering ein wichtiger Bestandteil ist, um Erfolg zu haben und Qualität sicherzustellen, um das Bestmögliche zusammen mit dem Kunden zu erreichen. Wir beschreiben, wie wir bei der Bison vorgehen, wie Risiken identifiziert und bewertet werden, wie die Kunden und Stakeholder beraten und frühzeitig mit einbezogen werden, wie man Risikokataloge im Requirements Engineering mit einbezieht und im besten Fall dem Kunden noch weitere Dienstleistungen in Bezug auf Risikobewältigung verkaufen kann. Im Vortag möchten wir zudem auf die Teilnehmer eingehen und herausfinden, ob sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen und ein wenig aus unserem Nähkästchen plaudern.
Uwe Paesch, seit 2008 bei der Bison, verschiedene Rollen und Funktionen: Business Consultant, Product Owner für verschiedene Produkte, nun wieder als Projekt Manager unterwegs und seit 2 Jahren in der Quality Assurance Gilde mit dem Hauptaugenmerk auf Qualitätssicherung im gesamten Entwicklungsprozess (von der Aufnahme bis zur Produktlieferung), Kursmoderator mehrere Kurse (u.a. RBT)