Konferenzprogramm

Mehr als nur Kontraste: Teste Dich barrierefrei

Der Workshop bietet eine Einführung in die barrierefreie Gestaltung von Webanwendungen mit Schwerpunkt auf Methoden und Werkzeuge zur Identifizierung von Barrieren. Nach einer kurzen Einführung in das Thema bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Testmethoden selbst auszuprobieren und ihre Erkenntnisse in der Gruppe zu reflektieren. Wir orientieren uns dabei an Personas mit Behinderungen, also prototypischen Nutzenden, aus deren Perspektive die Barrieren anschaulich werden.

Zielpublikum: Produktmanager*innen, Product Owner, QS, UX-Expert*innen, Frontend-Entwickler*innen, alle Interessierten
Voraussetzungen: ein Computer, keine Vorkenntnisse erforderlich
Schwierigkeitsgrad: Basic

Extended Abstract:
Im Juni 2025 wird es ernst mit der Barrierefreiheit von Webanwendungen, das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz tritt in Kraft. Damit Barrierefreiheit nicht nur Makulatur bleibt, die nachträglich eingebracht wird, wollen wir mit dem Workshop ein Verständnis dafür schaffen, welche Nutzerbedürfnisse hinter den Anforderungen an Barrierefreiheit stehen.

In der Einführung versorgen wir die Teilnehmenden mit Informationen dazu, warum Barrierefreiheit notwendig und sinnvoll ist. Anhand von Personas, also prototypischen behinderten Nutzenden, gehen wir auf die verschiedenen Behinderungen ein und welche Barrieren bei der Nutzung von Software die Betroffenen erleben. Aus diesen Barrieren leiten wir bekannte Best Practices für das Design inklusiver Software ab. Schließlich stellen wir verschiedene Werkzeuge vor, die man nutzen kann, um die Barrierefreiheit von Webanwendungen zu prüfen: Evaluationswerkzeuge, browsereigene Checks, Screenreader, Kontrastchecker, Simulatoren und Checklisten für manuelles Testen.

Im praktischen Teil arbeiten die Teilnehmenden in Gruppen. Jede Gruppe erforscht anhand einer Persona und einer Webseite mögliche Barrieren. Die Teilnehmenden werden angeleitet, verschiedene Methoden und Werkzeuge auszuprobieren, um die Website auf Barrieren hin zu überprüfen. In einem gemeinsamen Debriefing werden alle Erkenntnisse zusammengetragen, so dass ein umfangreiches Bild möglicher Barrieren und ihrer systematischen Überprüfung entsteht.

Andrea berät als Senior UX-Beraterin bei der akquinet tech@spree branchenübergreifend zu den Themen Requirements Engineering, Gestaltung nutzerzentrierter Softwarelösungen und Barrierefreiheit.

Caroline ist UX-Beraterin bei der akquinet tech@spree mit einen Master in Human Factors. Sie entwickelt nutzerzentrierte und barrierefreie Interaktionskonzepte im Gesundheitswesen.

Andrea Hauth, Caroline Willkomm
16:00 - 18:05
Vortrag: Di 3.1

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