Konferenzprogramm

Warum Mutationstests? Ich mache doch TDD!

Mutationstests sind eine alte Idee, in der Vergangenheit haben diese jedoch eher untergeordnete Rolle gespielt. Mit der immer weiter verbreiteten Testautomatisierung und vor allem mit der massiv gestiegenen verfügbaren Rechenleistung werden Mutationstests heute - trotz ihres Ressourcenverbrauchs - immer populärer. Setzt man im Projekt bereits testgetriebene Entwicklung (TDD) ein, so wird keine Zeile Produktivcode geschrieben, ohne dass es zuvor einen automatisierten Test gibt. Es stellt sich die Frage, ob Mutationstests in TDD-Projekten überhaupt eine Relevanz haben, die im Vortrag anhand von Beispielen beleuchtet wird.

Zielpublikum: Tester*innen, Entwickler*innen, Testmanager*innen
Voraussetzungen: Testerfahrung, grundlegende Programmierkenntnisse
Schwierigkeitsgrad: Advanced

Extended Abstract:
Mutationstests können gewinnbringend sein. Trotzdem können sie die Buildpipeline deutlich verlangsamen, so dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden sollten, um das schnelle Feedback durch Continous Integration nicht zu gefährden.  Einige Beispiele aus der Praxis verdeutlichen schnell, warum Mutationstests auch in Projekten mit hoher Testabdeckung sinnvoll eingesetzt werden können. Dabei ist es wichtig, die Mutationstestergebnisse nicht nur links liegen zu lassen, sondern korrekt auszuwerten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Dann zeigen sie Lücken in den Tests auf und helfen, das Augenmerk rein von einer hohen Testabdeckung hin zu qualitativ hochwertigen Tests zu richten.

Dehla Sokenou begleitet alle Softwareentwicklungsphasen, mit einem Schwerpunkt auf Qualitätssicherung. Bei WPS ist sie als Testmanagerin und Softwarearchitektin tätig und zudem Sprecherin der GI-Fachgruppe TAV.

Dehla Sokenou
12:05 - 12:40
Vortrag: Mi 3.3
Themen: TDD

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